Habermas
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Der folgende Essay untersucht das Werk Jürgen Habermas‘ im Spannungsfeld zwischen der ersten Frankfurter Schule und der kommunikativen Wende. Habermas‘ frühe Arbeiten stehen noch in der marxistischen Tradition, analysieren die Öffentlichkeit als umkämpftes Terrain gesellschaftlicher Machtverhältnisse und verbinden politische Ökonomie, Psychoanalyse und kritische Theorie. Mit der Theorie des kommunikativen Handelns verschiebt sich sein Fokus auf
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Es gehört zu den bitteren Ironien der Geistesgeschichte, dass das Institut, das einst den Anspruch erhob, den Zusammenhang von Erkenntnis und Herrschaft freizulegen, heute selbst in jener Vernunft verstrickt ist, die es zu kritisieren vorgab. Die „Kritische Theorie“ – ursprünglich der Versuch, die Selbstzerstörung der Aufklärung in ihrer eigenen Bewegung begrifflich zu fassen – hat